Animal Spirits 1.0
Edition 10/2AP
Ausgangspunkt meiner Serie „Mensch und Tier“ war gefundenes Filmmaterial aus Istanbul: Schwarz-Weiß-Fotografien von Filmszenen, Postkarten, Filmplakate und zufällig ausgewählte alte Fotos.
Ich kombinierte Teile von Tierkörpern und spielte mit Identitäten und automatisierten Zuschreibungen innerhalb unserer Wahrnehmung von Menschlichkeit, sozialen Klassen und der Beziehung zu Tieren. Als Menschen passen wir uns bis zu einem gewissen Grad unserer Umwelt an. Neben unserem Instinkt imitieren wir, nehmen Dinge unbewusst auf und übernehmen bestimmte Aspekte des Lebensstils, Stile im Allgemeinen sowie unsere Art zu sprechen, zu sein, uns zu
verhalten, Arrangements + Werbemaßnahmen. Die Vermischung all dieser Merkmale führt zu einer Bildsprache, die etwas Bizarres, Fremdartiges bis hin zur Harmonischen Darstellung + absurd Schönes wiederspiegelt .
Einerseits sehen wir eine bemerkenswerte, ironische Schönheit, die von Harmonie in der Komposition durchdrungen ist, andererseits Gewalt, die mit Filmszenen + späteren Kunstwerken auf Leinwand in Verbindung stehen.
Körper und Geschlecht spielen neben anderen Aspekten eine bedeutende Rolle, die über die figurative Bedeutung hinausgeht, in Form von animalischen Sequenzen im ständigen Wandel. Sie zeigen Kontraste + eine teils naive Interaktion miteinander.
Die Collagen führten zu Ausschnitten im weiteren Sinne,
mit darauf folgenden später entstanden serien, Animal Spirits 2.0 & 3.0, wo Malerei + Zeichnung kombiniert wurden. Dabei wurden Abschnitte ausgelassen, verändert + ersetzt. Die extremen Vergrößerungen von 3.0 zeigen den strengen, klaren Charakter harter zeichenStriche + Markierungen. Dieser Effekt extremer Überlagerung + die Gegenüberstellung, vor allem Wiederholung der zeichnungen+nicht exakt gleicher Markierungen erzeugen ein dreidimensionales effekt, in dem die detaillierte Darstellung + das Chaos ein in sich geschlossenes, ungeordnetes System mit system bilden.
2014-2025
Starting point of my human animal series was a found footage of series of film archivev, (Istanbul) of black and white photographs of film scenes, postcards and movie posters, random old photographs/Dia´s.
I combined parts of animal bodies and played with identities and automated attributions within our perception towards humanity, social classes and fauna realted affections.
As humans we adapt to our environment to a certain extent, in addition to our instinct, we imitate, take things sibconsciously and adapt certain aspects of lifestyle, styles in general and ways of speaking, being, behavious, arrangements and promotions. Mixing all these
characteristics togehter lead to a visual language creating something bizarre, strange to the point of harmony and even absurd beathy.
On one hand we see remarkable ironic beauty filled with harmony in the composition and on the other hand violence with the film scene realted later works of art on canvas.
The body and gender playes, amongst opther aspects, a significant role that goes beyond the figurative meaning, animalistic sequences in constannt change. Showing contrasts, and somewhat naive interaction with each other. The collages led to excerpts in a broader sense,
to combine later with animal spirits 2.0 & 3.0, painting and drawinng. Where sections will be omitted, chanfed and replaced. The extreme blow up-formats of 3.0 show the strict thick clear character of hard strokes and markmaking. This effect of extreme superpositioning, juxtaposing and mainly repetitions of markmaking which are not exactly the same have produced a 3D result, where the respresentation that are found in detail, and choas have found a disorderly system within themselves.
acrylic on cotton paper,69x48cm, 2017
48x69 cm, 2020